Dienstag, 19. August 2014

ITU Crosstriathlon Weltmeisterschaft Zittau/GER, Platz 7

Am 16.8. war es endlich soweit mein Saisonhighlight die Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Zittau/GER startete. Ich habe die ganze Saison auf dieses Rennen ausgelegt und fühlte mich richtig gut und auch die letzten Trainingseinheiten zu Wasser und Land liefen perfekt. Sowohl beim Laufen als auch beim Schwimmen konnte ich meine Trainingszeiten nochmal deutlich verbessern und es war alles angerichtet für ein perfektes Weltmeisterschaftsrennen.
Zusammen mit meiner Freundin Nicola reiste ich schon am Mittwoch nach Zittau um am Nachmittag nochmal zusammen mit Michi Weiss die Mountainbike Strecke zu besichtigen. Die Strecke war genial, wie auf den Leib geschneidert für mich und ich war richtig heiß auf das Rennen.
Die letzten Tage vor dem Rennen waren dann noch etwas ruhiger mit einer lockeren Schwimmeinheit am Donnerstag und einer kleinen Aktivierungsrunde auf der Laufstrecke am Freitag.
Am Samstag meinte es allerdings der Wettergott nicht allzu gut mit uns da es schon die ganze Nacht durchgeschüttet hatte und die Bike und Laufstrecke dementsprechend schlammig und rutschig war und auch das Schwimmen dass ja bei Weltmeisterschaften meist ohne Neopren, wurde durch die kühlen Temperaturen zur Herausforderung.

Kurz vor dem Start nahmen die besten Crosstriathleten der Welt Aufstellung um pünktlich um 14:35 im beeindruckenden Stadion am Olbersdorfer See dass mittlerweile prall gefüllt mit Zuschauern war die den See zum brodeln brachten in das WM Rennen zu starten.
Der Start verlief noch ganz gut doch durch einen langsameren Athleten vor mir verpasste ich ein schnellere Schwimmgruppe und musste dann bis zum ersten Landgang alleine schwimmen. Zusätzlich dazu machten mir leider die kühlen Wasser-Temperaturen zu schaffen und ich konnte speziell in der zweiten Schwimmrunde nicht noch zulegen sowie ich es eigentlich vorhatte.
Auch wenn das Schwimmen nicht nach Plan lief war ich immer noch zuversichtlich die verlorene Zeit am Bike bzw beim Laufen wieder gut zu machen.



Doch schon am Beginn des Radsplits merkte ich schon das es heute nicht ganz rund lief. Durch das kalte Wasser waren meine Muskeln total ausgekühlt und fingen bereits auf der ersten Rampe zu krampfen an. Ich brauchte erstmal etwa 30min bis ich wieder richtig warm war. Dann konnte ich allerdings endlich wieder Tempo aufnehmen und Platz um Platz gut machen und vokalem in den technisch schweren Downhills konnte ich eine richtig gute Linie fahren und einen guten Rhythmus finden. Bei Kilometer 29 sah ich dann auch meinen Teamkollegen Dominik Wychera vor mir und gemeinsam machten wir Position um Position gut bis wir auf Platz 6 und 7 in die Wechselzone am Olbersdorfer See zurückkamen.




Durch die starke 2.Hälfte meines Bike Splits hatte ich neue Motivation geschöpft und war zuversichtlich einen richtig starken Lauf zu machen um eventuell noch weitere Positionen gutzumachen. Zusammen mit Dominik ging ich auf die Laufstrecke und am Anfang lief auch noch alles gut doch schon am ersten Anstieg das selbe Spiel wie in den anderen Disziplinen, Krämpfe. Dominik musste ich nun ziehen lassen da er heute einfach ein zu starkes Rennen lief und ich erstmal mit mir selbst klar kommen musste. Erstmals in dem Rennen kam der Frust dass das heute einfach nicht mein Rennen ist und ich jetzt einfach noch so gut wie möglich ins Ziel laufen muss. Die nächsten 7km waren dann einfach nur noch ein absichern meines 7.Platz um wenigstens meinen Top 10 Platz zu behalten.
Im Ziel war ich dann zwar einerseits beeindruckt von der Stimmung an der Strecke und vokalem im Zielstadion allerdings überwog zu diesem Zeitpunkt noch vokalem der Frust dass es nach den letzten super Rennen heute einfach von Beginn an überhaupt nicht geklappt hat.














3 Tage danach ärgere ich mich natürlich immer noch über die verpasste Chance an diesem Tag anderseits bin ich richtig happy schon in meinem ersten richtigen Triathlon Jahr in der Weltspitze der U23 Elite angekommen zu sein und dankbar für die vielen Eindrücke und Erfahrungen bei meiner ersten Crosstriathlon Weltmeisterschaft.
An dieser Stelle möchte ich mich vorallem bei meinen treuen Sponsoren Nora Pure Sports und Korken Schiesser bedanken und auch ein Riesen Dankeschön an den Österreichischen Triathlonverband die mir das alles ermöglichen. DANKE


Jetzt heißt es noch möglichst gut die Form, die ja voll da ist, zu halten und bei meinen letzten Einsätzen nochmal richtig gut aufzuzeigen. Diese Woche gibt es noch das Abschlussrennen der Centurion Mountainbike Challenge bei der ich immer noch um den Gesamtsieg mitfighten kann.
Am 6.9. stehe ich dann wieder beim "härtesten Teambewerb der Welt" mit dem Glock Perfection Team beim RedBull Dolomitenmann am Start und Ende September habe ich jetzt erstmal das Crosstriathlon Europacup Finale in Slovenien am Plan.


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