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Mit gemischten Gefühlen blicke ich auf die Saison 2012 zurück. Die Ergebnisse waren mehr als ich erwartet und erhofft habe die Vorbereitung lief dafür überhaupt nicht nach Plan. Krankheitsbedingt konnte ich heuer erst Ende Februar 2012 mit meiner Vorbereitung für die Saison starten und dementsprechend unsicher war ich zu Saisonbeginn. Es zeigte sich allerdings dass meine Unsicherheit völlig unbegründet war. Ich konnte von Beginn an in der Centurion Bike Challenge, der größten Marathonserie Österreichs, die Rennen mitgestalten und zwischenzeitlich sogar die Gesamtwertung anführen. Am Ende musste ich mich dann nur dem Routinier Thomas Strobl geschlagen geben und belegte damit den 2.Gesamtrang bei der Centurion Bike Challenge.Auch bei meinem 24h Renndebüt konnte ich bei den 24h of Finale Ligure/Italien mächtig auf mich aufmerksam machen. Mit meinem Team gewann ich das größte 24h Mountainbike Rennen der Welt vor dem amtierenden deutschen Weltmeisterteam. Ein weiteres Highlight dieser Saison war wieder einmal der RedBull Dolomitenmann in Lienz. Bei diesem Internationalen Teambewerb fuhr ich einen richtig starken Bikesplit und konnte als bester österreichischer Amateur und 5. Gesamt die Ziellinie in Lienz überqueren. Zusammen mit meinem Team machten wir den 14.Platz der Amateure.
Schon jetzt arbeite ich zusammen mit meiner Trainerin für die Saison 2013. Geplant ist wieder eine Top Platzierung bei der Centurion Bike Challenge, eine Top 10 Platzierung bei der Marathon Europameisterschaft und die Qualifikation für die Marathon Weltmeisterschaft in Kirchberg in Tirol.
Die Salzkammerguttrophy in Bad Goisern ist und bleibt eines meiner Lieblingsrennen in Österreich. Rund 2000 Starter wagten sich auf die 120km und 3500hm Strecke, unter anderem auch Top Starter wie Christoph Soukop und Jukka Vastaranta aus über 10 Nationen. Am Ende machte mir leider die Kälte ziemlich zu schaffen und ich verlor auf den letzten 200hm noch einige Plätze und erreichte nach 5:45h unterkühlt aber trotzdem zufrieden als 16. gesamt und 8. der AK1 das Ziel beim größten Bike Marathon in Österreich das Ziel. Jetzt erstmal regenerieren und dann volle Konzentration auf die Bike Night Flachau :)
Mitten im Lernstress für meine große Prüfung startete ich beim Challenge Rennen in Pruggern. 2/3 des Rennens auf Gesamtrang 3 liegend verließen mich am letzten Berg die Kräfte und ich konnte als Gesamt 5. finishen und holte damit den Sieg bei den Herren 1.
Möglichkeiten,
ein verlängertes Wochenende im Kreise seiner Lieben zu verbringen,
gibt es bekanntlich viele. Man könnte fleischlichen Genüssen im
Freibad frönen, Erdbeeren ernten oder Monopoly spielen. Man könnte
aber auch sein ganzes Arsenal an Radwäsche, Ersatzteilen und
Trinkflaschen einpacken und zum Gaudium ein 24-Stunden-Rennen fahren.
Nachdem Pfingsten ja quasi ein heiliges Fest ist, darf die Strecke
kein Kindergeburtstag sein, also: technisch möglichst schwer, viele
Höhenmeter und keine Zeit zum Ausruhen – damit die Stoßgebete und
-dämpfer auch einen Sinn haben!
Die
hard facts: pro Runde 12 km und knapp 200 Höhenmeter, fast
ausschließlich Singletrails mit viel Stein, Staub (auf Meeresseite),
Wurzeln und Wiesenboden (auf Bergesseite). Nach jeder Runde wird
gewechselt. Die Konkurrenz mit dem Ergon 24h Bike Team vor allem aus
Deutschland stark. Das Starterfeld mit 150 Teams (4er, 8er, 12er)
groß. Und die Aussicht auf einen bezahlten Vollrausch bei Erreichen
der Top 5 als Motivation. Christopher eröffnet das Rennen als
Startfahrer und hat als solcher den Weg vom Meeresspiegel bis zur
Strecke zurückzulegen – er übergibt an 3. Stelle liegend an
Johannes, der den Zweitplatzierten abfangen kann. In dieser Tonart
geht es weiter: Oldie Markus stellt den Führenden und fährt für
Stefan bereits einige Minuten Vorsprung heraus. Die Wechsel spielen
sich ein, der Kurs („Also so hat der beim Besichtigen aber nicht
ausgeschaut!“) prägt sich ein, der Staub legt sich überall hin,
wo man(n) ihn nicht haben will. Am Abend die große Überraschung:
Das Team Bike-horner.at/Bike4Education liegt bei den 4er Teams mit
großem Vorsprung an erster Stelle und sogar im Gesamtranking aller
Teams auf dem 2. Platz.
Die
Vorhersage, dass ein 24h Rennen erst nach 12 Stunden beginnt,
bewahrheitet sich: die Nacht bringt Kälte, ein Gewitter mit
Wolkenbruch und eine Strecke, die sich in eine Rutschbahn verwandelt.
Aber siehe da: angespornt von den unermüdlichen Betreuerinnen Eva
und Susi, motiviert von dem mittlerweile auf mehr als eine Runde
angewachsenen Vorsprung und aufgestachelt von den eigens kreierten
Schlachtrufen (man glaubt gar nicht, was ordinäre Ausdrücke in
einem hauptsächlich italienisch-sprachigen Teilnehmerfeld für eine
Wirkung erzielen) kämpft sich das Team bis zum Sonnenaufgang und
schließlich über den ganzen Vormittag.
24h of Finale Ligure, es waren einer der besten 24h in meinem Leben. Mit einem wirklich grandiosen Team und mindestens genauso guten Betreuern konnten wir den Sieg bei dem größten 24h Rennen der Welt einfahren.
74km 3400hm Schlammschlacht auf höchstem Niveau und eine wirklich gelungene Staatsmeisterschaftsgeneralprobe mit internationaler Top-Besetzung. Ich fuhr ein wirklich gutes Rennen und konnte vorallem in den Downhills richtig gut Tempo machen. Nach der ersten Runde war ich noch richtig gut unterwegs und ein Top 5 Platz war in Sicht. Nach etwa 3h war es dann allerdings soweit dass einfach nicht mehr viel gegangen ist, die Beine waren leer aber ich konnte das Tempo trotzdem einigermaßen durchziehen und keinen Platz verlieren doch ich konnte einfach nichts mehr draufsetzen. Am Ende reichte es für Platz 7 und in der Bergsprint konnte ich als bester Österreicher auf Platz 3 spurten. Jetzt heißt es gut regenerieren, Speicher auffüllen und schon am Donnerstag geht es in die zweite Runde der Centurion Bike Challenge beim 6h Rennen in Griffen.
Wie jedes Jahr war der Voralpenmarathon in St.Veit der Auftakt für die Centurion Bike Challenge. Für mich war es außerdem das erste Bike Rennen in der Saison 2012. Ich hatte ein richtige gutes Gefühl und kam auch ganz gut über den ersten Berg doch dann musste ich die Spitzengruppe ziehen lassen und mein eigenes Rennen fahren. Die extreme Hitze machten die 60km und 2000hm zu einer richtig harten Sache. Ich kam immer besser ins Rennen und konnte mein Tempo konstant durchziehen und lag das gesamte Rennen konstant auf Platz 5 bis ich dann am letzten Berg das Tempo nochmals forcieren konnte und Thomas Strobl (TREK-Mountainbiker.at) abfangen konnte und als 4ter die Ziellinie in St.Veit überquerte. Hinter einem wirklich starken Uwe Hohenwarter (Muskelkater Genesis) der zurecht als in engerer Auswahl um einen Olympia Startplatz in London steht, Zweiter wurde mein Temakollege Martin Kellermann (NORA Racing Team) und Dritter Johannes Holas (GIANT Stattegg).